Psychotherapie
„Ziel einer Psychotherapie ist es psychische oder psychosomatische Erkrankungen zu heilen oder zu lindern. Psychotherapie kann dabei helfen, innere oder zwischenmenschliche Konflikte zu lösen und in Lebenskrisen problematische Verhaltensweisen und Einstellungen zu verändern, aber auch Persönlichkeitsentwicklung und Gesundheit zu fördern.
Psychotherapie ist im Gesundheitsbereich ein eigenständiges Heilverfahren. Die Ausübung von Psychotherapie ist seit 1991 gesetzlich geregelt
(Psychotherapiegesetz, BGBl 1990/361)
Arbeitsschwerpunkte
Unsere Arbeitsschwerpunkte sind unter anderem die Behandlung von
- Ängsten
- Zwängen
- Depressionen
- traumatische Erfahrungen
- psychosomatischen Erkrankungen
- Burnout
- Essstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- Psychosen (zusätzlich zu anderen Maßnahmen)
- Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen
- in Krisensituationen
- Trauerreaktionen
- begleitende Behandlung bei körperlichen Erkrankungen (wie zum Beispiel Krebserkrankungen, Schmerzen, Neurodermitis, Herz- Kreislauferkrankungen, Tinnitus etc.)
Entspannungs- und Achtsamkeitstraining
Selbsterfahrung und Supervision (Einzel und Gruppe)
Zielgruppen
Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Angehörige
Setting
Einzel, Paare, Familien, Online Therapie
Refundierung
Bitte besorgen Sie sich zwischen der ersten und zweiten Psychotherapieeinheit eine Verordnung für Psychotherapie beim Hausarzt oder Facharzt.
Ihre Psychotherapeutin stellt dann mit Ihnen gemeinsam einen Antrag auf Kostenrefundierung bei ihrer Sozialversicherung.
Wir arbeiten mit folgenden psychotherapeutischen Methoden:
Verhaltenstherapie
Die moderne Verhaltenstherapie ist eine Psychotherapiemethode, bei der man als Klient*in gemeinsam mit dem/der Psychotherapeut*in an eigenen Anliegen und Beschwerden arbeitet. Der/die Psychotherapeut*in wählt dabei mit Einfühlsamkeit und Sorgfalt aus einem großen Behandlungsspektrum die zur Situation passenden Behandlungsschritte aus. Dabei ist Transparenz und Klarheit im Vorgehen und eine bedürfnisgerechte Beziehungsgestaltung wichtig. Die Basis bildet dabei stets die wissenschaftlich belegte Wirksamkeit der Verhaltenstherapie.
(Mag. Michaela Bernold, Mag. Kerstin Heger, Mag. Barbara Kaudela-Steinschaden und Mag. Brigitte Zinner)
EMDR
(Eye Movement Desensitization and Reprocessing) bedeutet Desensibilisierung und Verarbeitung belastender Ereignisse durch Augenbewegungen (ähnlich den REM-Phasen im Schlaf).
Die Methode aktiviert das Gehirn um Blockaden in der Verarbeitung von belastenden Ereignissen aufzulösen. Erinnerungen werden neu abgespeichert und nicht mehr als Belastung erlebt.
Wissenschaftliche Studien bestätigen die Wirksamkeit der Methode. EMDR wurde von der WHO als effizient in der Behandlung von Posttraumatischer Belastungsstörung anerkannt und hilft darüber hinaus bei vielen anderen Stress-Symptomen. Es ist bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern einsetzbar und wurde in den 1980er Jahren in den USA von Dr. Francine Shapiro zur Therapie von Traumafolgestörungen entwickelt.
(EMDR Fachgesellschaft Österreich, 2020)
(Mag. Kerstin Heger, Mag. Barbara Kaudela-Steinschaden, Mag. Brigitte Zinner, Mag. Silvia Mayer)
Schematherapie
Schematherapie ist ein integrativer Therapieansatz und erweitert die Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie um Elemente psychodynamischer Konzepte und anderer etablierter psychologischer Theorien und Therapieverfahren wie zum Beispiel der Objektbeziehungstheorie, der Hypnotherapie und der Gestalttherapie. Sie wurde in den 1990er Jahren von Jeffrey E. Young entwickelt.
Die Behandlung ist für Klient*innen geeignet, die in ihrem Persönlichkeitsprofil Schemata (Muster) aufweisen, die sich oft bis in die Kindheit zurückverfolgen lassen und die aktuell weiterhin Einfluss auf ihre Gedanken, Gefühle, Lebensentscheidungen und Beziehungen ausüben.
In der Schematherapie geht es darum, Erlebens- und Verhaltensmuster, die im Lauf der Lebensgeschichte entstanden sind, bewusst zu machen und so zu verändern, dass Gefühle und Verhaltenweisen besser reguliert und emotionale Bedürfnisse versorgt werden können. Dadurch reduzieren sich langfristig psychische Belastungen und Symptome.
(Mag. Michaela Bernold, Mag. Kerstin Heger, Mag. Barbara Kaudela-Steinschaden, Mag. Brigitte Zinner)
Biofeedback
Beim Biofeedback wird trainiert unbewusst ablaufende Körperfunktionen durch Feedback beeinflussbar zu machen.
Dazu werden Körperparameter (z.B. Hautleitwert, Temperatur, Muskelspannung, etc.) erfasst und live auf einem Bildschirm rückgemeldet. Die Klient*innen lernen den Einfluss von Gedanken, Kognitionen und anderen Faktoren auf den Körper zu verstehen und dadurch diese Körperfunktionen zu beeinflussen.
(Mag. Michaela Bernold, Mag. Kerstin Heger, Mag. Barbara Kaudela-Steinschaden)
Hypnotherapie
Im Bereich der Psychotherapie zählt die Hypnosepsychotherapie zu den sogenannten suggestiven Verfahren und Methoden der Trancearbeit. Der durch die Trance (ähnlich einem tiefen Entspannungszustand) veränderte Bewusstseinszustand kann einen erleichterten Zugang zu unbewussten Vorgängen ermöglichen. Unser Unbewusstes kann somit als zusätzliche Quelle von Ressourcen und Fähigkeiten, die in der Therapie erschlossen werden können, gesehen werden. Es können bislang unbewusste Konflikte, Kindheitsereignisse und Traumata aufgespürt und bewältigt werden. Es kann aber auch direkt an aktuellen Problemen angesetzt und Lösungen erarbeitet werden
(https://www.sozialministerium.at/dam/jcr:f4abf176-6544-4e47-a2fb-500c6a8da1cd/Formen_der_(therapeutischen)_Hypnose,_(BMSGPK),_Stand_10.03.2020.pdf
abgerufen am 28.1.2022)
Konzentrative Bewegungstherapie
Die Konzentrative Bewegungstherapie ist eine psychotherapeutische Methode für Einzel-, Paar- und Gruppentherapie. Sie versteht den Körper als Ort des gesamten psychischen Geschehens.
Dabei spielt die Wahrnehmung im Hier und Jetzt sowie die Beziehung zum eigenen Körper eine zentrale Rolle. Die auf körperlicher, emotionaler und kognitiver Ebene gespeicherten individuellen Wahrnehmungs-, Bewegungs- und Beziehungsmuster werden in der Psychotherapie erlebbar. Die vorhandenen Bewältigungs- und Lösungsstrategien finden im therapeutischen Geschehen ihren Ausdruck. Sie werden damit einer bewussten Bearbeitung zugänglich.
Die Erlebnis- und Handlungsebene bildet die Grundlage des psychotherapeutischen Geschehens. Damit ermöglicht sie den Zugang zu unbewussten, impliziten Strukturen. Sprache/Sprechen macht das Erlebte bewusst, verfügbar und kommunizierbar. Implizit und unbewusst wird explizit und bewusst.
In Österreich wurde 1980 der ÖAKBT, der Österreichische Arbeitskreis für Konzentrative Bewegungstherapie (ÖAKBT) gegründet. Im April 2001 erfolgte die Anerkennung durch das Bundesministerium für Gesundheit als wissenschaftlich eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren.
Mag. Michaela Bernold, MSc
- Klinische Psychologin (Klinische Neuropsychologie)
- Wahlpsychologin für psychologische Diagnostik
- Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
- eingetragene Familienberaterin BMG
Mag. Kerstin Heger
- Klinische Psychologin (Klinische Neuropsychologie)
- Gesundheitspsychologin
- Wahlpsychologin für psychologische Diagnostik
- Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
Mag. Barbara Kaudela-Steinschaden
- Klinische Psychologin (Klinische Neuropsychologie, Gerontopsychologie)
- Gesundheitspsychologin
- Wahlpsychologin für psychologische Diagnostik
- Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
- Säuglings-, Kinder- Jugendlichenpsychotherapie
- Schematherapie (ISST)
- Lehrtherapeutin
Mag. Silvia Mayer
- Psychotherapeutin (Konzentrative Bewegungstherapie)
- EMDR-Practitioner
- NARM-Practitioner
- Traumatherapie
- Dipl. Kunsttherapeutin
- Int. Betriebswirtin
Mag. Brigitte Zinner
- Klinische Psychologin (Klinische Neuropsychologie)
- Gesundheitspsychologin
- Wahlpsychologin für psychologische Diagnostik
- Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
- zertifizierte Trauma- und EMDR-Therapeutin
- Lehrtherapeutin
Brigitte Mracnay
- Psychotherapeutin in Ausbildung unter Supervision (Verhaltenstherapie)